Silja vom Blog www.wechselkinder.com
Hallo liebe Silja! Ich freue mich sehr, dass du uns einen Einblick in dein Leben als getrennte Mama geben möchtest. Erzähle uns kurz von dir: Wer bist du, wie lange bist du getrennt lebend und wie alt waren deine Kinder bei der Trennung?
Hallo liebe Verena, ich danke dir vielmals für die Einladung! Wer ich bin? Das ist keine einfache Frage. Ich beschränke mich mal aufs Familienleben: Also, ich bin
Mama von drei Kindern und lebe mit den zwei dazugehörigen Papas nun seit insgesamt 10 Jahren das 50:50-Wechselmodell. Die erste Trennung ist also zehn Jahre her, damals waren unsere Jungs zwei
und vier, also noch ganz schön klein.
Die Beziehung zum zweiten Kindspapa startete grob ein Jahr später, unsere gemeinsame Tochter ist 2014 geboren. Getrennt haben wir uns vor zwei Jahren, da war unsere Tochter viereinhalb.
Nimm uns mit in die Zeit deiner ersten und zweiten Trennung. Wie verlief die Kommunikation zwischen dir und den Vätern deiner Kinder, nachdem die Trennung
ausgesprochen war? Wie hast du dich damals gefühlt?
Puh ja… Erinnerungen, die nicht ganz leicht fallen. Letztendlich waren beide Trennungen einvernehmlich - wir haben es bis zum Schluss versucht, weshalb die
Aussprache der Trennungen beide Male sehr erleichternd war. Was nicht heißt, dass dann alles super lief, es hatte einfach viele Verletzungen gegeben. Bei der Trennung vom ersten Papa war ich noch
ziemlich naiv: Das kriegen wir schon zu zweit hin, dachte ich damals. Das hat dann vieles sehr kompliziert gemacht, da wir es nicht gut geschafft haben, die Beziehungsebene von der Elternebene zu
trennen und die gegenseitigen Verletzungen die Kommunikation und Interaktion sehr lange dominiert haben.
Die Trennung vom zweiten Papa haben wir professionell begleiten lassen, von einer Therapeutin, die wir auch heute, zwei Jahre nach der Trennung noch alle paar Monate gemeinsam aufsuchen. Das hat
uns sehr geholfen, frühzeitig zu erkennen, wenn wir uns in Beziehungsaspekten verfingen, anstatt über uns als Eltern zu sprechen. Auch wenn ich nicht leugnen will, dass diese intensive
Auseinandersetzung mit dem Ex-Partner ziemlich anstrengend ist/sein kann, empfinde ich es dennoch als wahren Segen für die gemeinsame Elternschaft.
Als Nachtrennungsfamilie habt ihr euch einvernehmlich für das Wechselmodell entschieden. Wie habt ihr diese Entscheidung
herbeigeführt?
Interessanterweise bin ich nach beiden Trennungen voll in die Re-Traditionalisierungsfalle getappt. Obwohl mir in der Beziehung der gleichberechtigte Ansatz
superwichtig war, war ich nach den Trennungen auf einmal total überzeugt davon, dass ich es irgendwie ja doch besser könne als die Papas und hätte die Kinder am liebsten ganz bei mir gehabt. Das
haben mir beide Papas (zum Glück) nicht durchgehen lassen. Vor zehn Jahren war das Wechselmodell ja noch gar nicht so bekannt, der Papa hatte aber darüber gelesen und für ihn gab es dazu keine
Alternative – ich hatte also innerhalb der Beziehung wohl sehr erfolgreich für die Vorteile gemeinsamer Elternschaft gekämpft. Ich habe dann auch keinen großen Widerstand geleistet. Obwohl es
sich total komisch anfühlte und auch die Reaktionen von außen eher negativ waren. Diese Meinung, dass „das Kind zur Mutter gehört“ ist halt schon noch sehr verbreitet in der Gesellschaft, das
habe ich damals schon zu spüren bekommen.
Der zweite Papa kannte das Wechselmodell ja schon aus unserer Patchwork-Konstellation und er wollte das unbedingt auch so haben. In mir hat sich wieder erst mal alles dagegen gesträubt, aber das
waren einfach Probleme die ich mit mir selbst hatte und nicht mit dem Papa oder unserer Tochter: Es war richtig doof für mich, WIEDER eine Familienkonstellation aufgeben zu müssen. Und mir
klarzumachen: Ja, du bist eine dreifache Mama – und trotzdem die halbe Woche allein. Das hat schon etwas gedauert, bis ich mich da gut mit der Situation arrangieren konnte.
Glücklicherweise haben wir es aber komplett ohne Anwälte und Gerichte und größere Dramen hinbekommen. Darüber bin ich sehr erleichtert, froh und dankbar.
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Auf deinem Blog www.wechselkinder.com habe ich gelesen, dass ihr
zwischenzeitlich das Residenzmodell für ein Jahr eingeführt hattet. Wie kam es dazu und wie war diese Zeit für eure Nachtrennungsfamilie und insbesondere für dich und die
Kinder?
Das war gar nicht schön. Aber hat eben auch sehr deutlich die Grenzen des Wechselmodells aufgezeigt: Es funktioniert einfach nicht, wenn die Kinder nicht von beiden
Wohnungen aus ihr soziales Umfeld erreichen können. Und das war bei uns der Fall. Ich war nach der Trennung ans andere Ende der Stadt gezogen, weil sich dort
die Gelegenheit ergeben hatte, in einem Gemeinschaftshaus zu leben, was ich unbedingt ausprobieren wollte. Ich war neu in der Stadt, während der Jungspapa seine komplette Familie hier hatte. Das
war sehr herausfordernd für mich, und das Leben in einer Gemeinschaft erschien mir als sehr vielversprechend. Als die Jungs noch in der Kita waren, ging das auch. Aber sobald sie in die Schule
kamen und selbstständiger unterwegs waren, begann es zu bröckeln. Ihr gesamter Alltag fand in der Umgebung der Papa-Wohnung statt: Schule direkt gegenüber, Fußballplatz, Freunde, Familie…
Da war es für sie ganz natürlich, irgendwann zu sagen: Wir wollen in der Woche immer bei Papa schlafen.
Wir haben das dann auch gemacht, aber für mich war klar, dass ich schnellstmöglich ins Wechselmodell zurück will. Das klappte dann auch völlig problemlos, als ich
wieder ins Viertel zurückgezogen bin.
Das Jahr als “Besuchsmama” war ziemlich schlimm für mich. Ich hab die Jungs natürlich sehr vermisst und dann kamen noch die Schuldgefühle dazu. Ich hatte ja eine
neue Beziehung und die kleine Schwester war gerade geboren. Ich hab mich schon sehr gequält mit der Frage, ob die Jungs das Gefühl hatten, sie gehörten nicht in diese “neue Familie”. Zum Glück
hat sich das alles in Wohlgefallen aufgelöst, das ist wirklich eine Erfahrung, die ich keinem Elternteil wünsche – weder einer Mama noch einem Papa!
Was sind deiner Meinung nach die Vor- und Nachteile des Wechselmodells und welche Voraussetzung sollten erfüllt sein, um dieses Umgangsmodell zu
leben?
Der größte Vorteil ist sicherlich, dass die Kinder auch nach der Trennung eine gleichberechtigte, enge Bindung und Beziehung zu beiden Elternteilen aufrecht
erhalten können. Und dass sie nach wie vor auf beide Eltern als “Ressource” zugreifen können und nicht diese harte Trennung von einem erleben müssen, die beim Residenzmodell stattfindet. Ich
glaube, man kann gar nicht überschätzen, wie wichtig das für die Entwicklung der Kinder ist. Gesetzt den Fall natürlich, dass beide Eltern eine gute und positive Haltung zum Kind
haben.
Für die Eltern ist sicher die Balance der größte Vorteil: Im klassischen Residenzmodell liegt die volle Verantwortung auf dem Hauptelternteil, der andere wird zum
Besuchselternteil degradiert. Der eine ist also tendenziell chronisch überfordert, der andere muss emotional damit klarkommen, nur noch eine untergeordnete Rolle im Leben des Kindes zu spielen.
Beides sehr belastende Rollen. Im Wechselmodell werden sich ja nicht nur die Rechte, sondern auch die Pflichten geteilt, beide haben außerdem gleich viel Zeit, für ihr finanzielles Auskommen zu
sorgen, was für viele Alleinerziehende ja eine große Herausforderung darstellt.
Der größte Nachteil ist sicher, dass man seine Kinder nicht immer bei sich haben kann. Damit haben sicher die meisten zu kämpfen, die sich über das Wechselmodell
Gedanken machen. Ein weiterer Nachteil ist der große organisatorische Aufwand des Wechselmodells: Die Co-Eltern müssen dauernd kooperieren und kommunizieren, nach einer Trennung sicher nicht das,
was man sich wünscht. Da muss man viel an sich selbst arbeiten, um damit klarzukommen.
Zu den Voraussetzungen, nun, da gibt es welche, die unbedingt erfüllt sein MÜSSEN und solche, die wünschenswert sind. Zwingend nötig ist natürlich, dass beide
Eltern erziehungsfähig und -willig sind. Das Wechselmodell ist also nicht dazu geeignet, einen Elternteil, der das Kind nicht bei sich haben will, in die Verantwortung zu zwingen. Das ist aber,
denke ich, klar.
Außerdem muss das Kind bereit zum Wechseln sein. Und damit ist eine grundsätzliche Zustimmung des Kindes zum Wechselmodell gemeint – nicht eine Zustimmung in jeder
einzelnen Übergabe-Situation.
Die Kooperationsfähigkeit der Eltern ist eine weitere wichtige Voraussetzung. Interessanterweise wird im juristischen Jargon von KooperationsFÄHIGKEIT gesprochen,
nicht von KooperationsWILLIGKEIT. Wenn sich also ein Elternteil weigert, zu kooperieren, ist das noch kein Ausschlusskriterium für das Wechselmodell, solange grundsätzlich die Fähigkeit zur
Kooperation vorliegt. Das ist spannend, da es wohl künftig zunehmend dazu kommen wird, das Wechselmodelle auch gerichtlich gegen den Willen eines Elternteils angeordnet werden können. Denn bei
einer gerichtlichen Entscheidung geht es immer primär ums Kindswohl und nicht darum, was die Eltern wollen. Und Studien aus den letzten Jahren haben einfach gezeigt, dass es Kindern im
Wechselmodell im Schnitt besser geht, als im Residenzmodell – solange die hier beschriebenen Voraussetzungen erfüllt sind. Diese Forschungsergebnisse finden ihren Weg auch ganz langsam in die
Politik und Rechtssprechung.
Unbedingt nötig ist außerdem eine Wohnortnähe der Eltern, da das Kind ja von beiden Wohnungen aus sowohl Kita/Schule, als auch Freunde und Hobbys erreichen können
muss. Das habe ich ja oben bereits mit meinem eigenen Beispiel illustriert.
Zu den eher weichen, wünschenswerten Voraussetzungen gehört z.B. eine gute Kommunikation zwischen den Eltern, ähnliche Erziehungsstile, ein beherrschbares
Konfliktniveau und, dass beide dem Wechselmodell zustimmen.
Das Bild, das Kinder nach einer Trennung hauptsächlich bei der Mutter leben sollten, ist in unserer Gesellschaft stark verankert. Auch wird den Vätern nach
einer Trennung meist weniger zugetraut, da sie häufig im intakten Familienleben die klassische Versorgerrolle übernommen haben. Nicht selten übernimmt die Mutter die Nachmittagsbetreuung, die
Hausaufgaben werden auch von ihr kontrolliert und die Nägel hat bis jetzt auch immer nur Mama geschnitten. Der Vater kommt abends nach der Arbeit nach Hause und übernimmt im besten Falle die
Abendbespaßung. Bei solch einer klassischen Verteilung fällt es vielen Müttern nach einer Trennung schwer, dem Vater genauso viel Betreuungszeit einzuräumen (Wechselmodell), wenn nicht sogar mehr
(Lebensmittelpunkt beim Vater). Was sind deine Gedanken hierzu?
Ja, das ist schwierig. Aus meiner Erfahrung kann ich dazu wenig sagen, denn mir war schon der gleichberechtigte Ansatz innerhalb der Beziehung sehr wichtig. Ich
habe mich immer total dagegen gewehrt, in diese “Hauptzuständigkeit” für die Kinder zu rutschen, deshalb war das Wechselmodell für uns einfach die logische Fortsetzung dessen, was wir in der
Beziehung auch schon gemacht haben.
Das Szenario, das du beschreibst, macht es natürlich kompliziert. Ich denke, Stichwort ist hier: Kontinuität für die Kinder. Inwiefern kann man ihnen denn zumuten,
sich plötzlich in einem völlig anderen Betreuungsmodus wiederzufinden als vor der Trennung? Also im Extremfall: Wenn sie den Papa vor der Trennung nur zum Gute-Nacht-Kuss gesehen haben, ist es
dann zumutbar, dass sie plötzlich die halbe Woche komplett bei ihm sind? Und: Ist das für ihn überhaupt machbar, wenn er vorher arbeitstechnisch so stark eingebunden war? Das müsste man dann
sicher individuell entscheiden und ganz sensibel begleiten. Wichtig finde ich halt, dass die Entscheidung über die Nach-Trennungssorge für das Kind nicht zum Machtkampf zwischen den Eltern wird.
Das passiert leider viel zu häufig und geht dann ganz sicher zulasten der Kinder.
Eigentlich geht mein Appell hier an all die (noch) nicht getrennten Eltern: Lebt gleichberechtigte Elternschaft von Anfang an!! Ich frage mich ernsthaft oft, wie viele Trennungen sich wohl verhindern ließen, wenn man schon in der Beziehung ein radikales 50:50-Wechselmodell leben würde. Weil dann nicht
einer mehr in diese unbezahlte und gesellschaftlich wenig honorierte Care-Rolle gezwungen würde, sondern sich beide auch anderweitig verwirklichen könnten.
Wie ist die Kommunikation mit deinen Ex-Partnern? Wie organisiert ihr den Alltag mit eurem Kind?
Hm, die Kommunikation ist mal besser, mal schlechter, aber eigentlich sind alle Seiten wohlgesonnen und geben ihr bestes, maximal kooperativ zu sein. Da bin ich
schon echt froh, dass wir das so hinkriegen!
Die Jungs sind ja schon 12 und 14, die organisieren ihren Alltag größtenteils selbst und teilen uns dann mit, wann sie wo sein werden. Bis vor einem Jahr hatten wir
mit ihnen aber ein sehr striktes Wechselmodell, halbe Woche Mama, halbe Woche Papa. Höchstens wenn er Nachtdienst hatte, sprang ich mal ein.
Mit der Kleineren läuft es eher spontan – der Papa ist Freiberufler, seine Arbeitszeiten schwanken stark, weshalb wir die Betreuungszeiten hier von Monat zu Monat
neu planen. Das benötigt mehr Kommunikation und für mich weniger Planungssicherheit, aber da ich meinen beruflichen Alltag auch recht flexibel gestalten kann, lässt sich das meistens gut
organisieren.
Meist kommunizieren wir spontane Themen über Whatsapp, das auch mehrmals die Woche. Dazu gehört so was wie „Nächste Woche ist ein Arzt-Termin“ oder „Kannst du zum
Elternabend gehen“ oder „Nächsten Dienstag hab ich einen Dreh, kannst du einspringen?“ Wenn es komplexere Themen zu besprechen gibt, telefonieren wir dazu. Das passiert im Schnitt etwa alle zwei
– vier Wochen, würde ich schätzen.
Was tatsächlich sehr hilfreich gewesen wäre, ist ein gemeinsamer Kalender. Wir haben es aber nie geschafft, uns das zu organisieren. Letztens habe ich die
Empfehlung gelesen, ein „Wechselbuch“ zu führen. Das finde ich auch super! Vor allem für Familien, in denen direkt Kommunikation via WhatsApp oder Telefon nicht gut funktioniert.
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Hast du Tipps und Tricks, die das Wechseln zwischen zwei Haushalten für die Kinder erleichtern? Was für Lösungen hast du gefunden, wenn eines deiner Kinder
nicht wechseln und sich in diesem Moment nicht von dir oder dem Vater trennen wollte?
Ja, schwierig… das gab es natürlich ziemlich oft. Ich habe ja oben schon gesagt, dass die Kinder grundsätzlich bereit sein müssen zu wechseln – das heißt natürlich
nicht, dass sie immer Lust darauf haben, oder dass sie mal nicht Schwierigkeiten haben, sich von einem Elternteil zu trennen. Vor allem im Kindergartenalter gabs das schon recht häufig.
Grundsätzlich sind wir ganz gut damit gefahren, immer eher situativ zu entscheiden: Wie geht es dem Kind, hat es gerade richtig dollen Kummer oder jammert es nur ein bisschen, weil es einfach
keine Lust hat, aufzubrechen? So wie es ja auch manchmal Jammerei gibt, wenn man das Kind zum Zähneputzen schickt. Je nach Bauchgefühl haben wir dann unterschiedlich reagiert. Was zum Beispiel
immer gut funktioniert hat war, noch ein bisschen Zeit mit beiden Elternteilen zu haben. Also während der Übergabe zum Beispiel noch gemeinsam Abendessen oder ein Spiel spielen. Aber mir ist
schon klar, dass das nicht für alle getrennten Paare drin ist. Hin und wieder haben wir die Kinder dann auch einfach noch einen Tag länger da sein lassen, wo sie gerade sein wollten. Das war aber
eher die Ausnahme.
Wenn man solche schwierigen Übergaben vermeiden will, kann man sich natürlich auch strikt an eine Kita-Übergabe halten, also: Den Wechsel immer so organisieren, dass ein Elternteil das Kind
hinbringt und der andere dann abholt. Dann gibt es nicht diese direkte Wechsel-Konfrontation. Das kann vor allem dann helfen, wenn zwischen den Eltern ein großes Konfliktpotential besteht.
Stell dir vor, du bist 80 Jahre alt, sitzt gemütlich in deinem Schaukelstuhl und schaust auf die Zeit der Trennung und die Jahre danach zurück. Gibt es
etwas, was du rückblickend anders gemacht bzw. etwas, was du damals schon gerne gewusst hättest?
Ja, ich hätte mir sehr gewünscht, dass es all die Erkenntnisse zum Wechselmodell schon damals gegeben hätte. Viele Selbstzweifel, Ängste etc. wären mir dann erspart geblieben. Ich habe immer nach meinem Bauchgefühl gehandelt, und da kam mir das Wechselmodell gut und richtig vor. Aber ich hatte schon immer mit vielen kritischen Stimmen zu tun, das war schmerzhaft, vor allem weil es um ein so sensibles Thema geht: Das Wohl der eigenen Kinder. Da wäre es schön gewesen, zu wissen, dass das gar nicht nötig ist. Dass sich wissenschaftlich belegen lässt, dass das Wechselmodell bei oben erwähnten Voraussetzungen eben NICHT schadet, sondern im Gegenteil sogar eher das “geringste Übel” für Kinder getrennter Eltern darstellt.
Da ich Zitate und Weisheiten über alles liebe, möchte ich dieses Interview mit genau solch einem abschließen. Gibt es in deinem Leben einen Spruch, der dich
stets begleitet und dir Mut und Kraft gegeben hat?
Oh, da gibt es viele. Eines, das mich aber tatsächlich schon sehr lange begleitet und auch den Rest meines Lebens nicht an Relevanz verlieren wird, ist der Appell “WERDE, DER DU BIST”, der Friedrich Nietzsche zugeschrieben wird. Ich verstehe das als Aufruf, neugierig auf sich selbst zu bleiben, nie damit aufzuhören, sich selbst zu erkennen und sich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Das spricht mich sehr an. Und es macht mich ganz aufgeregt auf das, was noch alles kommen wird, wenn ich weiter “WERDE”.
Liebe Silja, ich danke dir von Herzen, dass du uns einen Einblick in dein Leben als Wechsel-Mama gegeben hast. Ich wünsche dir und deinen Kindern alles
Liebe und Gute für eure Zukunft. Bleibt gesund und munter!
Danke dir herzlich für die Einladung. Und dir auch alles Liebe und Gute für die Zukunft!
Du möchtest noch mehr über Silja und ihr praktiziertes Wechselmodell erfahren, dann schau gerne auf ihrem Blog www.wechselkinder.com vorbei und besuche Silja auf Instagram unter @wechselmami.


Silja | 3 Kinder | Wechselmodell

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